
Zeitgleise — Auf neuen und auf alten Gleisen, in einer vertrauten und doch fremden Zeit
aus der kreativwerkstatt
xento falkenbourg & sohn fürth xfwerk
Serie Zeitgleise bei BoD.de | Twentysix.de
©xento-falkenbourg xfwerk fürth. Alle Rechte vorbehalten.


Löwenschlange
Teil 1 12,49 €
344 Seiten, ISBN 9783754320631, Taschenbuch, Verlag BoD.de

Auszug aus Seelenverwandte. Die einzige weitere Steigerungsform ist das Todesurteil. Köpfen, Erhängen, Erwürgen via Garrotte, wahlweise für den Verurteilten. Keine Verbannung mehr, keine psychische Desorientierung, Abkapselung und ähnliche Spielarten mehr, die Jolina gerne zusätzlich einschob. Mit Folgen… Klar bleibt die hier beschlossene Demütigung auch nicht folgenfrei, aber ein nochmals geringeres Maß für Strafen durchzusetzen, war unmöglich. Die von Frey vorgeschlagene sexuelle Diffamierung, lassen ihn wenigstens den Grad der Verletzung niedrig halten… Was außerdem geändert wird, ist der Punkt, dass du bislang nie befördert werden konntest, wenn du auf der Strafbank saßt. Ab sofort ist beides möglich… – Ein Paradebeispiel für die Fehlbarkeit ihres bisherigen Regelwerks stellte ein normannischer Fürst. Ein durchaus brillanter Kopf. Mit Führungspotenzial ohne Ende. Mit stolzem Pseudonym Aldebaran. Ein Stern im Sternzeichen des Stiers, der Name vom arabischen ad-Dabarān abgeleitet, der Folgende. Eine Kultur, zu der er sich sehr hingezogen fühlte… Flaubert deBougy mit bürgerlichem Namen. 1327 Neunzehnjährig auf Sizilien verstorben, wird er in ihrer Welt lange Zeit als Dreiundzwanzigjähriger gehandelt, heute würde man ihn wohl auf Fünfundzwanzig anheben?! – Nun ist es für ihren kleinen Privatstaat nicht mehr nötig Papiere für ihn auszustellen, denn er kam aus ihrer Besenkammer niemals richtig raus und am Ende zog er hasserfüllt weiter… Sie vermuten, er ist lange Zeit schon tot. – Da draußen als Toter alleine zurecht zu kommen, ist schwer. Frey weiß es. Genau… Sie haben lange nichts mehr von ihm gehört oder ihn irgendwo erschnüffelt.

Auszug aus Löwenschlange. Im Gegensatz zu seiner Vorstellung von Familie, werden in den Burgen die Frauen dabei ausgeklammert. Wie es ihnen geht, interessiert keinen. So will er das nicht in seiner Welt sehen. Deshalb ging er weg und leidet seitdem darunter, ein offensichtlich furchteinflößendes Wesen in Riesengestalt zu sein… Ja! Diesen Jungen wird er begleiten. Egal wohin es geht. Auch egal, dass er tot ist. El Bachir hat endlich eine Familie für sich gefunden… Nun, der Vater vom Zwerg sollte für seine Augen wohl auch schon eher ein Ururenkel sein als anderes, aber egal. Sein Äußeres zeigt einen jungen Erwachsenen und sein Inneres ist seit 50 Jahren darum bemüht, sich an die jeweilige Situation passgerecht anzulehnen… Das tut er auch für diesen Fall und damit könnte das endlich mal eine längerfristige Lösung werden. Denn die anderen um ihn herum werden auch nicht mehr älter… „Sag mir was du tun würdest, könntest du es noch tun. Welche Elixiere würdest du wie gewinnen – extrahieren – kochen – oder wie immer du das bezeichnen magst. Ich weiß, die richtige Antwort steckt in deinem Kopf und wenn du mir hilfst sie zu finden, werde ich nach deiner Anleitung dein Labor nutzen. Dafür sind sämtliche Pläne für mich sichtbar. Also mache dir keine Sorgen darum, wie ich das Ganze umsetzen kann. Denn Feriz baut schon die ganzen Elemente zusammen und Shadi-al-Baasir hat sogar bereitwillig unseren Suppentopf dafür gespendet und diverse andere Sächelchen aus unserem Küchenbetrieb. Ich musste ihm allerdings schwören, dass ich hernach Ersatz beschaffe. Nichts weiter und er bestand auch gar nicht so vehement darauf meinen Namen zu erfahren wie jetzt du… Allah sei gepriesen! Weißt du eigentlich wie schlecht es um dich steht?! Könnten wir uns jetzt erstmal darauf konzentrieren dich wieder hinzukriegen?! Dann schwöre und verspreche ich dir alles, was du verlangst. Was es auch sein mag… Allah sei gepriesen! … Wirklich alles! … Gut jetzt! Also in Kurzfassung: Du machst mich glücklich! Aldebaran, mein Herr und Meister! Ich unterwerfe mich dir… Da du mir eine Familie schenkst, die ich mir schon so lange wünsche… Reicht das jetzt?! Können wir endlich weitermachen? Also kommen wir zurück zu dem, was du jetzt dazu beitragen musst… Ich weiß, die benötigten Naturalien haben wir hier. Es geht nur darum, dass du mir ein Bild derer sendest, die ich dafür benötige. Dass Feriz sie raussuchen kann. Und dann musst du mir Bilder senden, wie ich aus dem vermutlichen Kraut das generiere – gewinne – was auch immer, das wir für deine Heilung benötigen. Und glaube mir, wenn du irgendwas kennst, was dich erstmal wieder stärkt, würde ich gerne damit anfangen… Und glaube mir mein Freund: Es eilt! Wirklich! Halte dich nicht mit irgendetwas anderem auf… Du willst doch ein Gott sein?! Dann halte dich an den Grundsatz, dass Götter unsterblich sind!! Los jetzt, ich warte…“ – Man könnte sagen, El Bachir kann alles wieder richten. Allerdings wirklich auch nur, weil Aldebaran sich von ihm führen lässt. Ihm all jene Informationen seines Gedächtnisses öffnet, die für seine Rettung benötigt werden. Denn Gowinnyjen sind für gewöhnlich keine Götter. Durchaus Sterbliche. Außer sie verfügen über einen Phöx in ihrer Mitte. Was aber die Familie von El Bachir und Feriz – sie stammen der gleichen ab – nicht tun und/oder taten. Das heißt, wenigstens El Bachir hat von der Existenz dieser besonderen Leuchtwesen schon mal gehört, ist aber noch niemals einem begegnet und Feriz weiß gar nichts dazu. Das heißt, diese Kunde drang vor so vielen Jahren in ihre Burg und wurde seitdem nie bestätigt, dass man schon lange nicht mehr darüber nachdenkt, es gar ausspricht. Wie Vieles, das niemals aufgeschrieben wurde, geht Wissen über Generationen verloren. Einfach nur, weil es nicht für wichtig eingestuft wird. Oder für reine Fantasie abgetan. Oder weil man sich nicht für Vergangenes interessiert. Wie viele junge Generationen verfahren. Es im Laufe der Jahrtausende immer mehr werden, die achtlos ungeniert die Früchte der Vergangenheit zertreten, dabei glaubend, sie würden nur ihre Fußfesseln lösen. Tatsächlich aber streifen sie ihr Erbe ab. Vernichten in manchen Fällen den letzten Funken einer alten mystischen Kraft, die nur auf den richtigen Moment wartete, erneut aufzuzüngeln… Vielleicht auch so bei den Lenäeern in der Wüste Marokkos?! Wer weiß das schon so genau. Und die beiden Vertreter selbiger Familie haben auch keinerlei Interesse daran, weiter über sie nachzudenken. Ihre Vergangenheit, ihre Familie, ihr Erbe… In Aldebaran, der von sich selbst glaubt, kalt wie ein Stein zu sein und es wahrscheinlich auch ist, finden beide den Mann unter den Menschen, der ihnen beweisen kann, dass nicht nur Gowinnyjen großartig sein können.

Auszug aus Stenka Biedermann. Sam war soeben eingezogen. Und Stefan trat ihm das vordere Riesenbüro ab, zog selbst in ein bescheideneres gegenüber ein. Sam mit seinem schicken roten Schal und seinen prachtvollen Ansichten und seiner Gabe selbst diesen kleinen Neunmalklug beeindrucken zu können. Und zudem Theresa, die Wölfin, eine gar zu bizarre Tatsache, dass ich mich schon rein daran kaum satt sehen konnte. Und der Riese Degen kam auf Besuch und richtete einen geheimen hinteren Ausgang aus dem Schlosspark ein, dass der Grafensohn trotz ewiger Betüddelung durch seine besorgten Freunde, auch mal wieder für sich selbst Entscheidungen treffen kann. Dazu wurden seine bereits im Ansatz grundsolide ausgebauten doppelten Decken, Wände und Böden solide zu Geheimgängen umfunktioniert… – Ich hatte dieserlei Baumaßnahmen zuvor nicht einmal im Ansatz bemerkt! Keine Vorbereitung dazu, kein gar nichts. Und ich kann tatsächlich überall reinschauen, wohin ich auch mag. Also direkt hinter die Mauer oder durch die Außenwand des Schlosses in Stefans Büro, durch mehrere Innenwände in den Ostflügel rüber oder in den Keller runter? Unters Dach? Nur die graue Seite ziert sich etwas. Verweigert mir die meiste Zeit den Zugriff, außer Stefan ist dort kurzfristig zu Gast, dann darf ich auch dort spionieren gehen. Und Robert! Ja! Dem darf ich auch rein optisch durchs gesamte Gemäuer folgen. Es fühlt sich an, als würde ein freundliches, helles Wesen das Ganze für mich verwalten. Al Gusto! Lässt mich dann direkt hinter das Schloss sehen, wenn es dort auch was zu sehen gibt. Ich muss also niemals groß auf die Suche gehen. Sie springen mir schier ins Gesicht. Die spannenden Tatsachen oder Geschehnisse, die mir auch durchaus als Rückspuleinheit serviert werden. Wie ein Videoaufnahmegerät, das genau an die Stelle der Aufnahme springt, für die du dich interessieren könntest… Praktisch! Und vor allem auch verlockend dran bleiben zu wollen! – Es verhält sich also so, dass ich mir das Konstrukt von Gegenüber in Drei-D-Optik vorstellen kann und bestimmen, wo ich hingucken möchte… Das heißt, mein Quartier, das ich Wachstube Fremersberg taufe, kann kaum von Nichtmagiern im Ursprung konzipiert sein. Nein! Der Menschenbau schmiegt sich da nur praktisch außenrum… Das riecht genauso nach Zeresenergie wie die Wolkentreppe selbst, auf die ich anfangs schauen durfte… Das ist aber schon wieder seine Zeit her. Jetzt geht es dem Verwalter dieser Tatsachen rein darum, mich an Stefan interessiert zu halten… Er macht Werbung für den Knirps, wie eindrucksvoller nicht geht. Und er scheint auch daran interessiert zu sein, dass ich ab und an nicht alles direkt mitbekomme. Wie eben diese Konzeption von Geheimgängen. Die der ausgefuchste Grafensohn nicht bloß entdeckt haben kann! Als ich erstmals Einsicht draufbekomme, sind sie bereits in einem modernen Zustand. Spinnweben befreit. Und Elektroleitungen, Gas, Telefon, Wasser, Luft und sonst was alles, leitet sich da genauso ungeniert durch, wie eben streng konservativ mit bizarren Holzverschachtelungen auf der sichtbaren Seite angelegt. Das heißt, keiner, der die Räumlichkeiten nach solchen Tricksereien wie doppelte Wände und Böden absucht, kommt an dieser Stelle darauf, dass sie hier existieren. Denn alles, was du suchst, findest du auch da, wo es benötigt wird. Halt diskret verschalt. Schon klar. An Geld mangelte es wohl nie, dass man das Schloss, zumindest die genutzten Räume, immer in einem aktuellen, pfleglichen Zustand halten konnte. Was mittlerweile nicht mehr allen Blaublütern Europas so gut gelingt, wie dieser Familie. Seit den Kriegen geht es mit dem Adel Europas eigentlich nur noch steil bergab, außer sie engagieren sich an richtiger Stelle im System, was hier Vorort deutlich erkennbar passierte. Und dass es jeweils ein ehrenwertes Engagement war, glaubt man schon darum nicht, dass die Graue Seite sich vor dir grau beweist. Also die Seite des Schlosses, die seit der Geburt des Sohnes dem Alten Grafen auch weiterhin noch zuzählt und sich vanGeußen-Schloss und Park nennt, hingegen die freundlich bunte Seite nebendran als Sternenpark und Schloss betitelt wird. Was wohl Stefans Mutter so für den Sohn angelegt hat. Als ich hier ankam war sie schon tot und der Sohn krabbelte bereits fleißig durch seine hellen Flure…
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In Erinnerung einer dunklen Zeit.
Als das Licht wieder anfing hell zu leuchten.
Zeitgleise-1.1.2-Loewenschlange-xfw1.Auflage-B-LP

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ab 16 / je Teilband als Taschenbuch (13,5×21,5) ca. 340-400 Seiten
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