Das Schlosstor zu Rastatt öffnet nicht

Zeitgleise – Die urbane Fantasy-Serie aus Deutschland.

»Zeitgleise, ein Fantasy-Drama. Zeitgleise, auf neuen und auf alten Gleisen, in einer vertrauten und doch fremden Zeit« von xento falkenbourg & sohn erzählt von den Zeres, vom AUK der Asen Jahrtausende vor dem Heute und vom Wirken uralter Magie bis rein in die jüngsten Tage. Es erzählt vom Ende der Eiszeit, wie die Welt der Zeres zusammenbricht und wie Düsterwinde und Eiswolken sich in Folge zu Göttern über die Mijnns erheben, aus denen sich die Menschheit Stück um Stück kultiviert. Wie im Zwanzigsten Jahrhundert die Tage immer finsterer werden, bald schon gefühlt gar kein Licht mehr durchdringen will. Aber dann wird der geweissagte Frövjed entsendet und der Überlebenswille und der verbundene Kampfgeist erstarkt von neu. So stark, wie noch niemals angefühlt. Der König der letzten Tage muss nun noch gefunden werden und die Streitmacht der Krieger des Lichts formiert…


Stenka Biedermann
Teil 1 12,49 €
346 Seiten, ISBN 9783754339640, VLB-TIX, Verlag BoD.de

Stenka Biedermann
Teil 2 13,49 €
344 Seiten, ISBN 9783754303085, VLB-TIX, Verlag BoD.de


Stenka Biedermann (Teil1), Buch Haselnussgeist

Auf der Suche nach dem nächsten Abzweig.
Denn der Weg ist schmal.

Buch+Ebook blau - Stenka Biedermann 1

Auszug aus Stenka Biedermann. Was genau stört dich eigentlich an mir? Sag‘s mir doch einfach! Sprich‘s aus oder spuck‘s aus, was immer dir lieber ist! Lass uns drüber reden… Aber bitte, höre endlich auf so rumzueiern und zu tun, als wolltest du dieses Tor für mich öffnen und könntest es nur nicht tun, weil ich gegen irgendwelche Bestimmungen verstoße… Das ist Unsinn. Bullshit! Kompletter Blödsinn. Und das weißt du genau… Ich bin Ex-Polizist oder auch – anders formuliert – ein ehemaliger Staatsdiener einer Staatseinheit aus Mainz, die sich auf die Ausbildung von Spezialisten konzentriert und ihre eigenen Mannen, zu denen ich doch für längere Zeit zählen durfte, als mit zu den besten Elitekriegern zählen darf, die es hierzulande derzeit gibt. Selbst die Militärs tun sich bisweilen schwer, da akkurat mithalten zu können… Nur mal so am Rande… Seit Beendigung dieses Dienstverhältnisses stehe ich im Park unter Vertrag und war schon mehrfach bei Hilfseinsätzen für eben diesen Innenstadtring mit eingesetzt, der eure wohlsituierten Bürger vor dem randalierenden Pöbel der Straßenszene und Unterwelten bewahren lässt. Und – man mag es kaum glauben – wir haben dabei tatsächlich auch schon direkt zusammengekämpft – nebeneinander, Seite an Seite – und aus meiner Sicht gar nicht mal schlecht… Und deshalb frage ich dich jetzt schon zum siebenunddreißigsten Mal, warum du mich nicht durch dieses Tor durchfahren lässt? – Du weißt doch unterdessen sogar schon, dass das nette Mädchen an meiner Seite hier im Innenstadtring Rastatts Zuhause ist, was ich dir gar nicht mitteilen wollte… Zumindest doch bezeichnete man das früher so. Also den Ort, an dem du als Kind wohnhaft warst und an dem bis heute deine Eltern leben… Und genau dahin begehren wir zu gelangen. Nichts anderes als das… Besuch Zuhause von der liebenden Tochter, die den Eltern einen Freund vorstellen möchte… Okay? Oder immer noch nicht?!“ – Holger sieht unterdessen doch wenigstens etwas griesgrämig drein. Dafür, wie lange sich dieses absurde Gespräch schon hinzieht, sollte man meinen, den bringt so schnell wirklich nichts von seinen ehernen Grundsätzen ab. Er hat sich wohl geschworen, auf jeden Fall ruhig zu bleiben. Egal wie doof sich die andere Seite auch äußert. Und dass sie es tun würden, sich wundern, stand so wie so fest. Denn wer bitteschön würde in der heutigen gewaltbereiten Zeit mit offenem Verdeck in einem vollkommen ungeschützten Oldtimer gemütlich durch die Lande kutschieren und sich so gar keine Gedanken um Gefahren machen?! Gerade noch, wenn er seine Freundin bei sich führt und scheinbar nicht einmal bewaffnet ist?! — Okay, er entspringt einer Sondereinheit, die es wahrlich in sich hat. Das wissen auch die Jungs hier aus Rastatt, die sich gerade so offensichtlich über ihn wundern. Aber nichts desto trotz kann man auch solchen Elitekrieger – wie man sie heutzutage gerne schimpft – umnieten. Einfach so Kopfschuss und tot! Soll zumindest für normal noch immer ein ganz erfolgversprechendes Konzept sein. Und alleine schon der Wagen, den er da fährt, wäre es wert ihn abzuschießen… Und dann kennt man den Knilch auch bereits persönlich und weiß genau, wie lästig er einem werden kann… Also müssten hier eigentlich in jedem zweiten Schützengraben – rein bildlich – sämtliche Ganoven der näheren und ferneren Umgebung gut verteilt bereitliegen, auf ihn loszuballern… Und doch tut sich nichts dergleichen. Keiner schießt auf ihn, keiner versperrt ihm den Weg und schon mal keiner wagt es, ihn irgendwie auch nur mit irgendwas zu behelligen, denn gar zu bedrohen, was in jedem anderen Moment, bei jedem anderen Mann dieses Kalibers und jeglicher Stufen drüber oder drunter, auf jeden Fall Fakt sein würde. Bloß hier nicht! … Und das ist der Grund, der einzige, weshalb der derzeitig oberste Wächter am Schlosstor zum Innenring Rastatts darin zögert, ihn einzulassen… Er ließ den Wagen bereits mehrfach gründlich untersuchen. Auch nach Sprengkörpern unterhalb montiert, ließ er ihn abtasten… Nichts. Gar nichts… Keine Waffen, keine Schmuggelware, nichts Explosives. Nur einfach ein friedliebendes, romantisch votiertes junges Liebespaar in einem schicken, sichtlich sauteuren Oldtimer, frisch auf Hochglanz poliert und sich wirklich von seiner allerbesten Seite zeigend, das den zukünftigen Schwiegerpapa aufsuchen möchte, um den traditionellen Affentanz zu veranstalten. Eben diesen einen Spruch rauslassen… Aber genau das gibt es nicht mehr!! Solche Romantiker gehören der Vergangenheit an. Heutzutage ruft man – falls überhaupt – beim Vater der Braut an, will man‘s doch etwas traditionell gestalten. Aber man fährt sicher nicht vollkommen ungeschützt in einer Goldkutsche durch die Lande und hat dann nicht mal ´ne Handfeuerwaffe zur Verteidigung einstecken?! – Also bitte! Da stimmt irgendwas nicht! Da stinkt was ganz gewaltig gen Himmel! – Und entweder ist es wirklich die Wirkung dieser defensiven Note des ganzen Gehabes, das auch die bösen Buben so derart irritiert, dass sich keiner traut, was zu unternehmen – denn die sind alle da, der Wächter am Tor kann sie sprichwörtlich riechen – oder das Ganze hier ist ein abgekartetes Spiel. Und dieses Mädchen wird von den Spitzbuben nur ausgenutzt, um hier reinzukommen. Was auch immer die sich davon versprechen – so reich ist Rastatt gar nicht – es scheint sich für deren Gefühl zu lohnen. Dass sie dafür solch ein groteskes Schauspiel betreiben. Ich meine, da ist doch wirklich alles drin enthalten, was auf der Bühne heutzutage gefordert wird: Romantik, Leidenschaft, Heldentum und Abenteuer nicht zu knapp, könnte man meinen. Das Ganze ist viel zu brillant konzipiert, um echt zu sein!! – Und genau deshalb kann er Holger da nicht durchfahren lassen… Auch wenn er den Kerl seit ihrer ersten Begegnung schlichtweg mag. Das ändert nichts an der Tatsache, dass er hier und jetzt für die Sicherheit der Bürger in der Innenstadt Rastatts verantwortlich ist. Und kein Risiko eingehen darf… Seinem Gefühl nach dürfte die Hölle losbrechen, sobald irgendwer hier das Tor auch nur anrührt… Dieser Knilch hier in seinem doofen weißen Hemd und dieser strunzlangweiligen hellgrauen Anzughose, scheint Teil des Sonntagsoutfits zu sein, so traditionell steif, wie der rüberkommt, auf jeden Fall riecht es nach Schneiderarbeit, hat nichts Besseres im Kopf, als ihm auch weiterhin auf seinen angespannten Nerven rumzutrampeln. Und wenn das Chaos erst losbricht? Wird er sich dann weiterhin mondän geben oder ihnen kameradschaftlich unter die Arme greifen und helfen? Oder tut er das nur in passender Uniform und wenn er eben dienstlich unterwegs ist?! Denn genau das hätte unser vergrätzter Wächter ihm empfohlen. Wenn er schon diesem antiquierten Brauch Folge leisten will. Es dann doch wenigstens angemessen zu tun. In Uniform und Dienstfahrzeug mit ansprechend ausgestatteten Begleitern, die dem Herrn Schwiegerpapa beweisen können, dass man auf sein Töchterchen auch in diesen stürmischen Tagen gut aufpassen kann… Und was will der Knilch hier dem Herrn Papa von der Partnerseite mitteilen? Dass er sie liebt und gedenkt glücklich zu machen? Dass er ihr ein schönes, romantisch votiertes Leben schenken möchte? – Wo will er denn das bitte herzaubern können?! – Spätestens heute Abend, wenn er in den Park zurückfährt und alle aus ihrer Erstarrung erwachen, werden die so unendlich sauer auf ihn sein, dass er ganz sicher kein zweites Mal mehr mit solcher Nummer lebendig irgendwo ankommt… Da sollte er dann für zukünftig doch besser ein Panzerfahrzeug aus der Garage des jungen Grafen ausleihen!! – Mann. Ehrlich. Er weiß noch immer nicht, was er tun soll!! Und dieser trotzige Blick des langweiligen Superhelden im weißen Hemd, kommt auch nicht wirklich hilfreich rüber… Und dann hat er noch dauernd das Gefühl, dieser Holger wüsste genau, was er denkt. Und zwar explizit jedes Detail davon… Ja, zur Hölle! Wenn du um meine Probleme so gut Bescheid weißt, warum löst du sie nicht ganz einfach?! Indem du nämlich wieder brav zurückfährst, von wo du herkommst und dir diesen schnöden Auftritt beim alten Herrn deiner Dörte ersparst. Da kommt eh nichts Vernünftiges bei raus… Der wird deinen Auftritt genauso beschissen finden, wie sein umsichtiger Wächter am Tor. Da ist zumindest dieser ganz fest von überzeugt.

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Ein neuer Stern erstrahlt am Firmament.
Erzählt von Hoffnung und Zuversicht.

Zeitgeise-1.3.2-Simplizismus-xfw1.Auflage-B-LP


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